WISSEN
In dem Moment, in dem wir für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich sind, finden wir uns in einer Welt der Gegensätzen wieder. Diese Paradoxa gilt es zu verstehen, zu akzeptieren und innerhalb der Ambiguität zu wachsen. Die wichtigsten sieben Paradoxa stelle ich Euch der Reihe nach vor.
Das Team schaut auf unser Verhalten und das in jedem Meeting. Jeder, der etwas aufbauen will, braucht Optimismus, nur so finden wir einen Sinn in dem, was wir tun. Und Optimismus ist ein ansteckendes Gefühl! Deshalb ist es wichtig, sowohl für die eigene psychische Gesundheit als auch für das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen positiven Weg nach vorne aufzuzeigen.
Trotzdem packt uns die Paranoia wenn es um große Entscheidungen geht. Oftmals allein in der Situation als Entscheider stellen wir uns die Frage, was die Konsequenzen sind. Und es gibt unzählige Themen, die uns nachts den Schlaf rauben.
Es ist durchaus gesund, beispielsweise in Phasen starken Wachstums ein wenig paranoid zu sein und sich zu fragen, ob es immer so weitergehen kann. Macht es vielleicht Sinn, gerade jetzt für die nächste Krise vorzusorgen? Viele Unternehmen sind z.B. durch Corona stark gewachsen und befinden sich jetzt in einer schwierigen Gegenbewegung. Jetzt verlassen wir uns am besten auf eine gute Analytik und die Mis-Matcher in der Organisation, denn bei aller Euphorie (die schnell in Gier umschlägt) ist es wichtig, möglichst rationale Entscheidungen zu treffen.
In schwierigen Zeiten hilft es dagegen niemandem, wenn eine Führungskraft verzweifelt "Achtung Krise!" ruft und täglich den Panikknopf drückt. Die Paranoia kann sich gerade jetzt Bahn brechen und den Drang wecken, mit dem Mikromanagement zu beginnen. Das treibt Teams in die Verzweiflung und Leistungsträger aus dem Unternehmen. Genauso wenig hilft eine toxische Positivität, der niemand folgen kann. In einer solchen Situation wünschen wir uns eine Führungskraft, die Stabilität und Zuversicht ausstrahlt. Man muss ehrlich mit der Situation umgehen und einen Weg nach vorne aufzeigen. Mit dem Gegensatz 'Ein großes Herz haben - Harte Entscheidungen treffen' beschäftigen wir uns im fünften Teil.
Das richtige Maß für die jeweilige Situation zu finden, ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein Gespür für die eigenen Emotionen und die Stimmung im Unternehmen entwickeln ist wichtig, nur so kann man starke Gefühle wie Angst und Scham richtig einschätzen und entsprechend reagieren. Menschen, die uns den Spiegel vorhalten und Partner in unserer herausfordernden Führungsaufgabe sind, helfen uns extreme Phasen zu überstehen.
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Paradox der Führung 2/7:
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